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Sonntag, Oktober 6, 2024
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    Chipmangel unterbricht weiterhin die Autoproduktion

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    In den vergangenen Monaten war die Nachfrage nach Halbleitern kurzfristig eingebrochen. Nun setzt der Mangel an Chips die Autoproduktion in der BRD immer wieder aus. Für die Beschäftigten bedeutet das Kurzarbeit, Ungewissheit und anschließende Mehrarbeit, wenn Rückstände in der Produktion entstehen.

    Im Kölner Ford-Werk wird der Produktionsstopp des Fiesta sich mindestens bis Ende September ausdehnen. Dies geht aus einem Schreiben des Betriebsrats an die Beschäftigten hervor. Als Begründung nennen die Autor:innen einen Covid-Ausbruch bei einem malaysischen Zulieferer. Schon Mitte August musste Ford in Köln die Produktion wegen Lieferproblemen stoppen.

    Die Arbeiter:innen werden nun also nach einer Woche in der Fertigung erneut in Kurzarbeit nach Hause geschickt.

    „Aufgrund eines kurzfristigen Produktionsausfalls bei einem Halbleiterhersteller kommt es erneut zu Lieferengpässen”, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme von Ford. „Davon ist auch die Produktion des Ford Fiesta in unserem Kölner Werk betroffen. Deshalb müssen wir die Fertigung in Köln vorerst vom 23. bis 27. August, am 30. August sowie vom 2. bis 17. September aussetzen”.

    BMW in Leipzig

    Ein ähnliches Hin und Her erleben die Beschäftigten im Leipziger BMW-Werk. Dort sollte in dieser Woche die fertigung von Fahrzeugen der BMW-Modellreihen 1er und 2er wieder anlaufen – also planmäßiger Arbeitsbeginn. Der verzögere sich jedoch für die Hälfte der Belegschaft, die aktuell in Kurzarbeit ist, wiederum um mindestens eine Woche. Betroffen sind rund 2.700 Arbeiter:innen.

    VW in Dresden und Zwickau

    Nach einer knappen Woche Produktionsstopp wegen fehlender Elektronik-Bauteile beginnt die Produktion in den sächsischen VW-Werken wieder. Es entstand ein Produktionsstau von rund 3.000 Elektro-Fahrzeugen.

    Das Unternehmen berichtet von einem “reibungslosen” Ablauf an beiden Standorten. Außerdem solle der Produktionssrückstand in der kommenden Woche aufgearbeitet werden. Nach einer Woche Ungewissheit und Zwangspause bedeuten die Lieferschwierigkeiten nun also Mehrarbeit für die Beschäftigten. Die Unternehmensführung sei in Verhandlung mit dem Betriebsrat.

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