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Samstag, April 20, 2024
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    Bundeswehrgeneral: Ausstattung „inzwischen wirklich gut“ und „fast alles Material“ vorhanden

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    Immer wieder bettelte die Bundeswehr um besseres Kriegsgerät. Die Aufrüstung der Bundeswehr ist in vollem Gange und Deutschland hat nun das Kommando der NATO-Speerspitze inne – mit reichlich Rüstung und Soldat:innen.

    Bis an die Zähne bewaffnet stehen die NATO-Einheiten schon seit 2014 einsatzbereit an den östlichen Grenzen des NATO-Raums. Damals gab es nach der russischen Aggression nach dem Maidan die ersten Truppenverschiebungen Richtung Litauen. Die baltischen Länder befürchteten eine russische Intervention in ihren Grenzen und baten das Militärbündnis um eine Aufstockung der Einheiten in ihren Territorien.

    Die NATO reagierte prompt und führte im Zuge der “Operation Atlantic Resolve” (OAR) fünf Militärübungen im Baltikum durch. Die Übungen sollten erste Militäreinheiten für das Gelände fit machen und die dortigen Truppen ausbilden. Ähnliches geschah zur gleichen Zeit in Polen, Rumänien und Belgien.

    Die ersten spürbaren Übungen, an denen sich Deutschland mit mehr als 1.000 Soldat:innen beteiligte, erfolgten dann ab 2017. Mit der NATO-Aktion “European Reassurance Initiative” (EAR) startete die NATO in diesem Jahr ein neues Aufrüstungsprogramm für den Osten Europas, das maßgeblich durch die USA vorangetrieben wurde.

    Deutschland führt Speerspitze an

    Mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine in diesem Jahr 2022 kam auch sofort Bewegung in die Truppen der NATO-Länder. Sie wurden nach dem 24. Februar unmittelbar instruiert, an die Ostflanke zu rücken. Doch nicht nur Panzer und „normale“ Soldat:innen stehen an der Flanke. Auch die NATO-Speerspitze  – “Very High Readiness Joint Task Force” (VJTF) – ist dabei. All diese Truppen sollen innerhalb von 72 Stunden die Front sichern können.

    Mit Beginn diesen Jahres 2023 hat die Bundeswehr das Kommando über die VJTF übernommen und hätte demnach das Kommando über die erste und wichtigste Fronttruppe in einem direkten Krieg gegen Russland. Insgesamt 8.000 Bundeswehrsoldat:innen sollen in direkte Marschbereitschaft versetzt werden können.

    So stehen der VJTF nicht nur 8.000 deutsche Soldat:innen zur Verfügung, sondern auch eine ganze Reihe an Equipment: Luftwaffe, Marine, Sanitätsdienst, Cyber- und Informationsraum, Streitkräftebasen, Panzerbataillone, Panzerpionierbataillone, Artillerielehrbataillone, Transport-, Kampf- und Evakationshubschrauber und Panzergrenadierbrigaden.

    Bei so viel Kriegsmaterial kommt die Frage auf, wie und ob diese Geräte einsatzbereit wären – schließlich hatte die Bundeswehr seit mehreren Jahren immer wieder gesagt, dass Gewehre, Raketen, Panzer und Hubschrauber nicht einsatzbereit seien. Der Bundeswehrgeneral Alexander Krone verwahrt sich nun aber gegenüber der „Gurkentruppen-Debatte“ und beurteilt die Ausstattung als „inzwischen wirklich gut“. Auch sei „fast alles Material“ vorhanden.

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