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Freitag, April 19, 2024
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    500.000 Menschen demonstrieren gegen islamistischen Fundamentalismus

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    Massendemonstration in Gedenken an die Opfer der Anschläge von Barcelona und Cambrils

    Am Samstag haben mehr als eine halbe Millionen Menschen in Barcelona unter dem Motto: “Ich habe keine Angst” gegen islamistischen Fundamentalismus demonstriert. Sie zogen zur “Plaça de Catalunya”, an der am Freitag, 17. August, ein Lieferwagen von einem Attentäter in Richtung von “Las Ramblas” gesteuert wurde und bis zum jetzigen Zeitpunkt 15 Menschen tötete. Ebenso gedachte die Demonstration der Getöteten von Cambrils am Freitag Abend. In dem kleinen Badeort in der Nähe von Tarragona war eine Person von dann flüchtigen Fundamentalisten durch einen PKW getötet worden.

    An der Massendemonstrationen nahmen auch der spanische König Felipe VIund der spanische Ministerpräsident Rajoy teil. Sie wurden vielfach von Pfiffen begleitet. Hunderte Plakate waren gedruckt worden mit der Aufschrift: “Wir wollen Frieden, keinen Waffenexport”, auf einem langen Spruchband stand: “Eure Politik, unsere Toten.”

    Auch gegen Islamophobie wurde sich sowohl auf Transparenten wie auch in Reden und symbolischen Bildern – z.B. der öffentlichen Umarmung zwischen dem Vater eines Anschlagsopfers mit einem Imam – gerichtet.

    Bereits am vergangen Samstag hatten verschiedene revolutionäre Kräfte zu einer Kundgebung gegen den fundamentalistischen Terror an der “Plaça de la Universidad” aufgerufen.

    In einer Erklärung hatte die spanische kommunistische Organisation “Partido Marxista-Leninista (Reconstrucción Comunista)” PML(RC) kritisiert, dass die Regierung jetzt zwar “stolz an die Einheit gegen den Terrorismus appellieren wird.” Doch die spanische Regierung sei “eine Allierte der faschistischen türkischen Regierung, welche eine der wichtigsten Unterstützerin von Daesh ist.” (“Daesh” oder “Daesch” wird häufig statt “IS” oder “ISIS” verwendet.) “…Ohne diese Allianz würde Daesh nicht mehr existieren.” In diesem Zusammenhang wiesen sie z.B. darauf hin, dass der spanische Staat Anti-IS-Kämpfer kriminialisiere und mit hohen Haftstrafen bedrohe.

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