Nach Angaben der Regierung Venezuelas ist eine Drohne auf den Präsidenten gelenkt worden, er blieb unverletzt
Am vergangenen Nachmittag wurde nach Angaben der venezolanischen Regierung ein Anschlagsversuch auf den Präsidenten Nicolás Maduro verübt. Während einer Ehrung der Nationalgarde soll eine mit Sprengsätzen beladene Drohne in Richtung Maduros gelenkt worden sein. Die Ehrung wurde bis zu diesem Zeitpunkt live im Staatsfernsehen übertragen. Die Übertragung brach ab, als die auf der Bühne Anwesenden erschrocken nach oben, in Richtung Drohne, blickten.
Erste Verhaftungen
Wenige Stunden nach dem mutmaßlichen Anschlag wandte sich der Präsident erneut an die Öffentlichkeit. Er machte venezolanische und kolumbische rechte Kräfte für den Versuch verantwortlich und nannte namentlich auch Juan Manuel Santos, den kolumbianischen Präsidenten. Der Staatspräsident sprach außerdem davon, dass er sich sicher sei, dass die Finanzierung des Anschlagsversuchs aus den USA käme. In seiner Rede betonte Maduro, dass es schon Verhaftungen von Verantwortlichen gegeben habe.
Ein twitter-account beanspruchte den Anschlagsversuch für sich, die „Soldados de Franelas“ („T-Shirt-Soldaten“) veröffentlichten auf Twitter, mit der vermeintlichen ihrigen Aktion die Verwundbarkeit des venezolanischen Präsidenten zur Schau gestellt zu haben. Einige Medien sehen Verbindungen zwischen dieser Gruppe und dem Putschversuch gegen Maduro im vergangenen Jahr.
Wiederum gibt es auch einige Medien, die in Frage stellen, ob überhaupt ein Anschlagsversuch stattgefunden hat. Nach deren Informationen sollen Feuerwehrleute ausgesagt haben, dass die Ursache der Explosion ein Gastank in der Nachbarschaft gewesen sei.
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