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Samstag, April 27, 2024
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    „Wenn ich zurück komme…“

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    Vor vier Jahren wurde die Duisburgerin Ivana Hoffmann beim Kampf gegen den „Islamischen Staat“ in Rojava getötet. Heute wird weltweit an sie gedacht.

    Ivana in Rojava

    Im Frühjahr 2014 entschloss sich die junge Ivana Hoffmann nach Rojava zu gehen, um dort gemeinsam mit der Bevölkerung vor Ort gegen die religiös-faschistischen Banden des sogenannten „Islamischen Staats“ zu kämpfen und die Bevölkerung vor weiteren Massakern, Mord und Vergewaltigungen zu schützen.

    Sie folgte dem Ruf der Marxistisch-Leninistischen Kommunistischen Partei (MLKP) und schloss sich den Freiwilligen der Internationalen Brigaden in Rojava an, die Seite an Seite mit den kurdischen Volks- und Frauenselbsverteidigungseinheiten (YPG/YPJ) die Menschen in Rojava verteidigen (Link).

    Zurück nach Deutschland

    In ihrem Abschiedsbrief schreibt sie: „Wenn ich zurück komme, werde ich meine Genossen, mein Umfeld mit dem Kampfgeist und der Willenskraft anstecken, ich werde wie die schönsten Lieder sein und jeden in meinen Bann ziehen“ (Link).

    Ivana kam zurück, doch anders, als ihre Familie, ihre FreundInnen und GenossInnen es sich gewünscht haben. Am 7. März 2015 wurde Ivana Hoffmann in einem Gefecht mit Kämpfern des „Islamischen Staats“ getötet.

    Eine Woche später wurde sie in ihrer Duisburger Heimat beigesetzt. An ihrer Beerdigung nahmen tausende Menschen aus ganz Europa teil. Der mehrere Kilometer lange Demonstrationszug endete auf dem Friedhof Bügelstraße, wo Ivana in der Nähe von zahlreichen Rotarmisten begraben ist, die während des deutschen Faschismus als ZwangsarbeiterInnen in Duisburg getötet wurden.

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    Vierter Todestag

    Überall in der Welt finden sich heute Menschen zusammen, um die Erinnerung an Ivana Hoffmann weiter leben zu lassen. Sowohl in der Türkei, als auch in den verschiedenen Teilen Kurdistans, sowie in verschiedenen europäischen Ländern finden Gedenkveranstaltungen statt.

    Zu ihrem vierten Todestag gab es zudem einen Aufruf, Gedenkorte, die an sie erinnern, zu schaffen. In verschiedenen Städten in Deutschland wurden heute solche Erinnerungsorte eingeweiht (Link).

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