Der Attentäter reiste durch Europa und auch Deutschland. Kontakte zu rechten deutschen Netzwerken werden geprüft.
Nachdem herausgekommen ist, dass der faschistische Attentäter von Christchruch Brenton Tarrant 1.500 € an die östereichische „Identitäre Bewegung“ gespendet hatte, berichtete nun das Bundeskriminalamt (BKA) in der Sitzung des Innenausschuss des Bundestags, dass auch die französischen Identitären Geld von dem Täter empfangen haben. Laut BKA hat der Attentäter zwischen dem 18. und 25. September 2017 etwa 2.200€ an die französischen Faschisten überwiesen.
Tarrant bereiste rund 60 Länder weltweit, darunter mehr als 20 EU-Länder. Bislang sind keine direkten deutschen Kontakte bekannt, auch wenn herausgekommen ist, dass sich der Terrorist eine Zeit lang in Deutschland aufgehalten hat, da sich auf seinem Facebook-Profil ein Foto vom Schloss Neuschwanstein befand.
Faschistisches Netzwerk steckte hinter den Anschlägen
Am 15. März tötete der Attentäter 50 Menschen bei einem Anschlag auf eine Moschee in der Innenstadt von Christchurch, Neuseeland. Nach der Tat wurden zudem drei Männer und eine Frau als Verdächtige festgenommen. An zwei Autos der Verdächtigen seien von der neuseeländischen Armee Sprengsätze entschärft worden.
Es muss davon ausgegangen werden, dass ein faschistisches Netzwerk für den Anschlag verantwortlich ist und weitere Taten geplant hatte. Der hauptverdächtige Schütze soll zudem kurz vor dem Anschlag ein faschistisches Manifest veröffentlicht haben, in dem er seine Tat ankündigte.