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Mittwoch, Oktober 16, 2024
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    USA: Wahl noch nicht entschieden – doch Wallstreet vorerst zufrieden

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    Der Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA ist noch immer offen, auch wenn Joe Biden in Führung liegt. Derweil kämpfen Trump und seine Anhänger wütend um den Sieg – doch wichtige Milliardäre und Republikaner verweigern ihm die Unterstützung. Die Wallstreet ist bereits zufrieden, da es wahrscheinlich zu einem republikanisch dominierten Senat kommt – und damit Trumps Senkung für Unternehmenssteuern in Kraft bleiben wird.

    Der amtierende US-Präsident Donald Trump hat sich bereits gestern zum Sieger der Wahl erklärt – doch auch der Herausforderer Joe Biden verkündete öffentlich, die Wahl voraussichtlich zu gewinnen. Möglicherweise könnten am Ende – wie schon bei der US-Wahl im Jahr 2000 – Gerichte über den Ausgang der Wahl entscheiden. Das Team um Trump hat bereits mehrere Klagen eingereicht. Laut Trump würden die Demokraten die Wahl „stehlen“.

    Unterdessen scheinen führende Republikaner abzuwarten, was geschieht. Von den Top-Republikanern im Kongress erhält Trump in diesen Tagen kaum öffentliche Unterstützung für seinen Kampf um die Macht.

    Auch von Milliardärs-Freund:innen gibt es für den Noch-Präsidenten ungewollten Gegenwind. So rief der Sender Fox News als erste große Fernsehanstalt Joe Biden im Bundesstaat Arizona zum Sieger aus – obwohl dort erst 73 Prozent der Stimmen ausgezählt waren.

    Dies habe laut Spiegel zu „Panik im weißen Haus“ geführt und zu einem Anruf von Trump bei Rupert Murdoch, dem Eigentümer von Fox News. Doch dieser wies die Forderung, die Zahlen zu korrigieren zurück, ebenso wie sein Sender. Er pochte auf einmal auf „Fakten“ – was in der Vergangenheit keinerlei Rolle bei der Berichterstattung über Trump gespielt hatte.

    Derweil bleibt es an den Börsen ruhig. Denn nach aktuellem Stand könnten die Republikaner zwar die Präsidentschaftswahl verlieren, aber die wichtige Senatsmehrheit verteidigen. Damit können viele Projekte eines möglichen Präsidenten Joe Biden blockiert werden. So dürfte das wichtigste Geschenk von Trump an die Reichsten im Land – seine Unternehmenssteuersenkung von 35 Prozent auf 21 Prozent – in jedem Fall unangetastet bleiben.

    Trump oder Biden – oder wer wird die USA zum Guten verändern?

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