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Donnerstag, April 18, 2024
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    Berlin-Brandenburg: Studierende gegen Preissteigerung beim Semesterticket

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    Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hält an den geplanten Preiserhöhungen für das Semesterticket fest – trotz Protest aus der Studierendenschaft. Nun könnte es in Brandenburg durch Urabstimmungen fallen.

    Bereits im vergangenen Jahr hatte der Aufsichtsrat des VBB horrende Preiserhöhungen für die Semestertickets in Berlin und Brandenburg angekündigt. So sind Preiserhöhungen von bis zu 75 Euro pro Semester angekündigt. Brandenburger Studierende müssten dann ab dem Sommersemester 2022 durchschnittlich 1,18 Euro pro Tag zahlen – also mehr als beispielsweise für das 365-Euro-Azubiticket.

    Dabei funktioniert dieses gar nicht nach einem Solidarmodell, welches die Preise eigentlich senken soll. Für die VBB steht hinter der Erhöhung vor allem das Bestreben, die festen Einnahmen zu erhöhen.

    Während der Berliner Senat angekündigt hat, den Status Quo der Semesterickets beibehlaten zu wollen, meint das Brandenburger Ministerium für Infrastruktur, nicht zuständig zu sein. Auch die VBB gibt dich unbeeindruckt und weicht trotz Protests der Studierenden nicht von ihren Plänen ab.

    Im Ergebnis könnte das Semesterticket nun ganz fallen – in Frankfurt (Oder) wird es nun zu einer Urabstimmung der Studierenden kommen. Auch in Potsdam ist eine solche in Planung. Dort wird darüber abgestimmt werden, ob ein Vertrag mit dem VBB über das Semesterticket unterschrieben wird – also ob es ein solches weiterhin geben wird oder nicht. Der Verkehrsverbund verweist in Anbetracht dieser Möglichkeit lediglich darauf, dass die Studierenden in Zukunft noch mehr für Tickets aus dem normalen Angebot zahlen müssten.

    Nachdem es im Oktober bereits zu einer Kundgebung vor der VBB-Zentrale am Berliner Ostbahnhof gekommen war, ist nun eine weitere vor dem Infrastrukturministerium in Potsdam am 11. November um 11:11 Uhr angekündigt.

    Für viele Studierende sind die Preiserhöhungen besonders belastend. So hat jeder Zehnte Studierende unter 600 Euro im Monat zu überleben. Dazu kommen die allgemeine Inflation und steigende Mieten. Die Initiative semtix365 fordert deshalb auch für Studierende ein 365-Euro-Ticket.

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