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Donnerstag, März 28, 2024
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    WHO kritisiert Boosterimpfungen für Gesunde

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    Die WHO-Chef kritisiert kurz vor Weihnachten Auffrischungsimpfungen für ganze Länderbevölkerungen. Impfstoffchargen, die in reiche Länder geliefert werden, fehlen in anderen Teilen der Welt.

    Tedros Adhanom Ghebreyesus, Chef der WHO, kritisierte gestern in Genf, Boosterimpfungen für die ganze Bevölkerung in reichen Ländern ohne Rücksicht auf den Gesundheitsstatus der Geimpften. Statt gesunde Menschen in Europa und anderen reichen Staaten zu impfen, sollte der Impfstoff lieber in Ländern zur Verfügung gestellt werden, wo ein Großteil der Bevölkerung noch nicht die Chance hatte, sich impfen zu lassen.

    Wäre der Impfstoff weltweit rationaler verteilt gewesen, hätte schon im September in allen Ländern der Welt eine Impfquote von mindestens 40 % erreicht werden können. Unterm Strich verlängern diese Auffrischungsprogramme nach Einschätzung der WHO also die Pandemie.,

    „Menschen sterben, weil sie nicht geimpft sind, nicht, weil sie nicht geboostert sind“, so Ghebreyesus. In Deutschland seien 160 Impfdosen pro 100 Einwohner verimpft worden, in Kamerun hingegen 3,7, im Tschad 1,7 und in der Demokratischen Republik Kongo 0,29.

     

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