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Donnerstag, April 25, 2024
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    Arbeiter:innenproteste gegen Preissteigerungen in verschiedenen Ländern

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    Die massiven Preisanstiege sind für die Arbeiter:innenklasse auf der ganzen Welt ein Problem. In mehreren Ländern regt sich Widerstand gegen diese Angriffe.

    In Australien haben heute im Bundesstaat New South Wales 30.000 Beschäftigte im Öffentlichen Dienst an einem eintägigen Streik teilgenommen. Nachdem der Premierminister des Bundesstaats eine Lohnerhöhung von einem halben Prozent angekündigt hatte, fordern die Angestellten angesichts der Preissteigerungen eine Lohnerhöhung von 5,4 Prozent.

    Im Iran gingen am 6. und 7. Juni tausende Rentner:innen in mindestens 16 Städten auf die Straße. Sie forderten höhere Renten und skandierten Parolen gegen die iranische Regierung, für die sie unter anderem Rücktritte forderten.

    Einen Tag vor den Protesten hatte die Regierung versprochen, die Renten auf umgerechnet 177 US-Dollar zu erhöhen. Diesen Schritt halten allerdings viele für unzureichend und verspätet. Es handelt sich nämlich lediglich um eine Rentenerhöhung von ungefähr 10 Prozent. Allein die offizielle Inflationsrate liegt allerdings bereits bei 40 Prozent.

    In Palästina kam es am Montag zu Protesten in Hebron gegen die massiven Preissteigerungen. Für einen Tag später wurde zu Streiks aufgerufen. Bei den Protesten wurden mindestens neun Menschen verhaftet. Während die offiziellen Inflationsraten von der Palästinensischen Autonomiebehörde mit 15 bis 18 Prozent beziffert werden, sind lebenswichtige Produkte wie Mehl, Öl und Zucker etwa 30 Prozent teurer geworden.

    Nachdem bereits Weizen von den Steuererhöhungen aus dem Februar ausgenommen wurde, fordern die Protestierenden nun, dass dieser Schritt auch bei anderen Lebensmitteln gegangen wird.

    Zudem kündigte die Palästinensische Autonomiebehörde, die die Interessen der israelischen Besatzer absichert, an, ihren Angestellten nur 80 Prozent ihrer Löhne für diesen Monat auszuzahlen. Eine volle Auszahlung hatte sie seit November nicht mehr getätigt.

    In Südkorea streikten in 16 Städten LKW-Fahrer:innen der Gewerkschaft „Cargo Truckers Solidarity“ (CTS), die der Gewerkschaftskonföderation KCTU angehört.

    Die Proteste richteten sich gegen die Preissteigerungen bei den Kraftstoffen, die die 40-Prozent-Marke übersteigen. Die LKW-Fahrer:innen fordern, dass sich die Entlohnung für die Fahrten mindestens parallel zum Preisanstieg bei den Kraftstoffen erhöht.

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