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Rekordhitze in Europa

Viele Länder in West- und Südeuropa haben aktuell mit extrem hohen Temperaturen und Waldbränden zu kämpfen. Meteorolog:innen sehen den Klimawandel als Ursache. Vielerorts in Europa werden momentan noch nie gemessene Rekordtemperaturen erwartet: in Großbritannien z.B. bis zu 42 Grad Celsius.

Die Hitze hat dort teils zur Einstellung des Bahnverkehrs gesorgt, da die Bahntrassen auf Hitzebeständigkeit überprüft werden müssen. Auch ein Londoner Flughafen musste Flüge streichen, weil die Oberfläche des Rollfeldes beschädigt wurde.
In Frankreich wurden ebenfalls an mehreren Orten die höchsten Temperaturen seit Beginn der Aufzeichnung gemessen. Im Südwesten des Landes wüten aktuell zwei große Waldbrände, die schon etwa 17.000 Hektar Wald zerstört haben.

In Spanien sind bereits zwei Menschen durch Waldbrände gestorben. Hier wurden Temperaturen von bis zu 45 Grad Celsius gemessen. Dort soll die Hitzewelle kommenden Montag ein Ende nehmen, spanische Meteorolog:innen rechnen aber angesichts der Erfahrungen aus den letzten Jahren mit einer zweiten diesen Sommer. Die Spitzentemperaturen würden zudem früher beginnen und höher werden.

Portugal kämpft zwischenzeitlich gegen 28 aktive Waldbrände, in Italien werden aufgrund von Wald- und Buschbränden Ernteausfälle von bis zu 70% erwartet. Große landwirtschaftliche Flächen wurden ebenfalls auf der griechischen Insel Kreta zerstört.

In Deutschland war der gestrige Dienstag der bislang heißeste Tag des Jahres mit 39,5 Grad Höchsttemperatur in Duisburg. Hier wurde der Rekord der höchsten gemessenen Temperatur von 41,2 Grad jedoch noch nicht überschritten. In vielen Bundesländern gilt die höchste Waldbrandwarnstufe.

Laut der Weltwetterorganisation und dem Deutschen Wetterdienst DWD werden solche Hitzewellen in Europa immer häufiger werden. Der Zusammenhang mit der Klimaerwärmung sei zudem eindeutig aus den Wetterdaten herauszulesen.

Der Präsident der Weltwetterorganisation WMO prognostizierte dabei: „Der aktuelle Trend wird noch bis mindestens 2060 anhalten, und zwar unabhängig vom Erfolg unserer Klimaschutzbemühungen. Wir werden uns an diese Art von Wetter gewöhnen müssen. Und die aktuellen Temperaturen werden uns in den kommenden Jahrzehnten mild erscheinen.“

 

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