NATO-Generalsekretär Stoltenberg macht der Ukraine Hoffnung auf weitere Waffenlieferungen. Unterdessen wurde die Militärpräsenz des Bündnisses in Nord- und Ostsee deutlich erhöht.
Diese Woche wird ein Treffen der NATO-Kriegsminister:innen in Brüssel statt. Der norwegische Generalsekretär des Bündnisses, Jens Stoltenberg, nahm das zum Anlass, Ankündigungen über das weitere Vorgehen der Partnerländer in Richtung Kriegsvorbereitungen zu machen.
Noch mehr Waffen für die Ukraine
Im Krieg gegen Russland werde das Bündnis demnach die Waffenlieferungen an seine ukrainische Stellvertreterarmee erhöhen: „Wir werden unsere Unterstützung für die Ukraine verstärken und aufrechterhalten, damit sie sich weiterhin verteidigen und ihr Territorium von der russischen Besatzung befreien kann“, so Stoltenberg.
Das Momentum liege derzeit bei der Ukraine. Dennoch scheint sich die NATO genötigt zu sehen, die Kräfte nach den letzten Angriffen des russischen Imperialismus zu verstärken.
Stärkere Militärpräsenz in Nord- und Ostsee
Zudem äußerte sich der Norweger auch in Bezug auf die Angriffe auf die Pipelines Nordstream 1 und 2: „Wir haben unsere Präsenz in der Ostsee und in der Nordsee auf mehr als 30 Schiffe verdoppelt.“
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Außerdem habe man den Schutz kritischer Einrichtungen und die Zusammenarbeit der Geheimdienste verstärkt. Er kündigte des Weiteren eine „geschlossene und entschlossene Reaktion“ der NATO-Bündnispartner auf Angriffe auf die kritische Infrastruktur der Mitgliedsländer an. Auch die Ausrufung des Bündnisfalls als Reaktion auf einen breiteren Angriff sei nicht ausgeschlossen.