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Freitag, April 19, 2024
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    Weitere Teuerungen bei Lebensmitteln erwartet

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    Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sind im September um fast 40% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Damit ist auch mit weiterhin steigenden Lebensmittelpreisen im Supermarkt zu rechnen.

    Im September lagen die Erzeugerpreise für Lebensmittel laut Angaben des Statistischen Bundesamts im Durchschnitt 39,4% höher als im Vorjahresmonat. Im August lag die Rate noch bei 34,5%. Bei pflanzlichen Produkten haben sich die Preis innerhalb eines Jahres um 26% erhöht. Ein Grund dafür sind die hohen Preissteigerungen beim Getreidepreis. Diese liegen bei 41%.

    Der europäische Getreidepreis pro Tonne ist im November allerdings um 35 Euro zurück gegangen.

    In den Angaben des Bundesamts ist nur bei Obst ein kleiner Rückgang der Preise von 4,7% zu sehen, Äpfel sind sogar um 20,6% billiger geworden. Allerdings ist auch hier fraglich, ob der Rückgang bei den Erzeugerpreisen letztendlich bei den Kund:innen im Supermarkt ankommen wird. Im Gegensatz dazu ist Gemüse im Schnitt um 22,8% teurer geworden. Bei Speisekartoffeln ist die höchste Preissteigerung von 73% zu verzeichnen.

    Durch die hohen Energiekosten und Futterpreise sind auch die Preise bei tierischen Produkten um 49,1% höher als zum Vorjahresmonat. Milch ist ganze 57,9% teurer und Schlachtschweine um 63,1%.

    Diese hohen Erzeugerpreise werden sich eher früh als spät auf die Lebensmittelpreise im Supermarkt auswirken, die bereits jetzt schwer auf vielen Menschen lasten. Jedoch entwickelt sich die Lage auf den Märkten auch durchaus dynamisch. Dabei ist davon auszugehen, dass Preissteigerungen an die Verbraucher:innen weitergegeben werden, wohingegen sich die Lebensmittelkonzerne bei sinkenden Einkaufspreisen einen größeren Gewinn einstecken dürften.

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