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Donnerstag, März 28, 2024
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    Ver.di bestreikt Öffentlichen Dienst in Berlin

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    Die Gewerkschaft ver.di hatte am Montagmorgen damit begonnen, Kliniken, Wasserbetriebe und städtische Reinigungsunternehmen in Berlin zu bestreiken. Bis Dienstag wurde die Arbeit niedergelegt.

    Laut der Gewerkschaft sollen sich am Montag bis zu 6.000 Beschäftigte an dem Streik beteiligt haben. Seit 5:30 Uhr sollen es allein bei der Charité, Vivantes und dem Jüdischen Krankenhaus rund 1.000 Teilnehmer:innen gewesen sein.

    Neben den Kliniken befinden sich auch Beschäftigte der Berliner Stadtreinigung, der Wasserbetriebe, des Studierendenwerks und der Hochschule für Technik und Wirtschaft im Warnstreik, beziehungsweise wollen sich noch an laufenden Aktionen beteiligen. Auch die Bundesagentur für Arbeit und die Rosa-Luxemburg-Stiftung wollen die Arbeit niederlegen.

    Streiks in ganz Deutschland – doch es fehlt an branchenübergreifender Zusammenführung

    Die “Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände” VKA ist mit dem Streik nicht einverstanden und hält ihn für unverhältnismäßig, da der Gewerkschaft bereits Verhandlungsangebote unterbreitet worden seien. Ver.di demgegenüber hält das erste Angebot für nicht einigungsfähig, da mit 5% mehr Lohn und mit Einmalzahlungen nicht einmal ein Inflationsausgleich erreicht werden werde.

    Während Schwimmbäder geschlossen blieben und die Straßenreinigung teilweise ausblieb, wurden Notoperationen, Transplantationen oder Operationen von Kindern an den Kliniken trotzdem durchgeführt. Hatte man am zuletzt noch gemeinsam mit den Azubis gestreikt, wurden diese nun auf einen abgetrennten Streik vertröstet. An ihm nahmen auch klassenkämpferische Kräfte wie das Netzwerk “Betriebskampf” teil, die mit Flugblättern auf die halbgare Politik der Gewerkschaften und die Notwendigkeit, sich zu organisieren, aufmerksam machten.

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