Der Industriekonzern kündigt einen Umbau an. Im Zuge dessen sollen 6.000 Stellen wegfallen, 4.000 davon in Deutschland. In einer Verhandlung mit der Gewerkschaft IG Metall wurde dies bestätigt, lediglich betriebsbedingte Kündigungen sollen möglichst vermieden werden.
Es ist gerade ein Jahr her, dass im deutschen Industriekonzern tausende ArbeiterInnen um ihre Arbeitsstelle bangten. ThyssenKrupp wollte seine Stahlsparte und die indische Konkurrenz Tata Steel vereinigen, eine lukrative Angelegenheit – außer für die rund 2.000 ArbeiterInnen, denen gekündigt werden sollte. Nun ist diese Fusion geplatzt, ein möglicher Grund sind Bedenken der Europäischen Kommission wegen Wettbewerbsbehinderung.
Was passiert, wenn ein börsennotierter Konzern ankündigt, 4.000 bis 6.000 Arbeitsplätze zu vernichten? #Thyssenkrupp #BörsenParty pic.twitter.com/NPOeUXWCse
— Lukas Riepler (@lukasriepler) May 10, 2019
Umbaupläne und betriebsbedingte Kündigungen
Parallel gab ThyssenKrupp Umbaupläne bekannt. 6.000 Stellen insgesamt und 4.000 Stellen in Deutschland sollten wegfallen. Obwohl die VertreterInnen der Gewerkschaft nach Verhandlungen zu einer Grundlagenvereinbarung nun einen Erfolg feiern, bleibt es dabei.
Lediglich die “betriebsbedingten Kündigungen”, die angekündigt waren, sollen jetzt nur noch “in Ausnahmen” erfolgen. Dies gab Oliver Burkhard, Personalvorstand bei ThyssenKrupp, über twitter bekannt.
Gutes Signal: Wir haben eine Grundlagenvereinbarung mit der #IGMetall. Wir beschreiben, was wir uns zumuten. Betriebsbedingte Kündigungen wollen wir vermeiden, sind aber in Ausnahmen (ultima ratio) möglich. Wir sind ehrlich zu uns selbst. Gemeinsam für #thyssenkrupp. #newtk
— Oliver Burkhard (@oburkhard) May 11, 2019