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Sonntag, November 3, 2024
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    Konzerne wollen sich weiter auf unsere Kosten bereichern

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    Immer mehr Menschen müssen jeden Cent drei Mal umdrehen. Gleichzeitig zeigt eine Umfrage: Insbesondere bei täglich gebrauchten Waren ist mit weiteren Preiserhöhungen zu rechnen.

    Im September stieg die offizielle Inflationsrate in Deutschland auf satte 10 Prozent an. Dabei handelt es sich jedoch nur um einen statistischen Wert, der anhand eines ausgedachten Warenkorbs berechnet wird.

    Die Preissteigerungen, die den meisten jetzt auf den Geldbeutel schlagen, dürften jedoch noch gravierender sein: Marcel Fratzscher, Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts DWI, schätzt diese auf das drei- bis vierfache. Bei Lebensmitteln sind es beispielsweise 17 Prozent Teuerung, die ärmere Menschen tatsächlich zu spüren bekommen.

    Mindestlohnerhöhung: Wie viel Geld fehlt uns wirklich?

    Nun berichten verschiedene Medien über die neueste monatliche Konjunkturprognose des ifo-Instituts. Darin werden tausende Unternehmen befragt, unter anderem zur in Zukunft geplanten Preisgestaltung.

    Das Ergebnis: Im Bereich Lebensmittel planen alle Unternehmen weitere Preiserhöhungen. Dabei rechnet das Institut in Punkten, wobei vom Prozentanteil der Unternehmen, die ihre Preise erhöhen wollen, der Anteil der Unternehmen abgezogen wird, der sie senken will.

    Im Gesamtbild beträgt dieser „Score“ im September 53,5 nach 48,1 im vorherigen Monat. Besonders viele Unternehmen planen dabei weitere Erhöhungen ihrer Preise bei Produkten wie Drogerie-Artikeln, Druckerzeugnissen, Schreibwaren und Bekleidung.

    Es ist also insbesondere mit weiteren Preissteigerungen in den Bereichen zu rechnen, die für die meisten Menschen in diesem Land von tagtäglicher Bedeutung sind. Dabei gibt es nicht nur Verlierer:innen, sondern auch Gewinner:innen – nämlich diejenigen, die sich die Erhöhungen einstecken.

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