7qm-Zimmer für Wucherpreise, ausfallende Heizungen, angedrohte Kündigungen: Betroffene berichten, wie Immobilienhaie den Leipziger Wohnungsmarkt zu einem Horrorgeschäft machen. Dabei ist im Kapitalismus die Entmenschlichung grundlegender Bedürfnisse Alltag. – Ein Kommentar von Mika Krasin.
Eine 14er-WG in der Leipziger Demmeringstraße hat medial hohe Wellen geschlagen: Ein Grundriss wie ein Gefängnis, winzige Zimmer, keine funktionierende Heizung, Schimmel und Gestank, von der Decke hängende Kabel und eine Toilette in der Küche. Das Ganze gibt‘s für 37 Euro pro Quadratmeter – fast das Vierfache des Leipziger Mietspiegels. Perspektive hat mit einem Bewohner dieser WG gesprochen.