In Dortmund ist ein Mann nach einem Polizeieinsatz gestorben. Es handelt sich möglicherweise um den ersten tödlichen Taser-Einsatz der Polizei in Nordrhein-Westfalen.
Wie die Ruhr Nachrichten berichten, ist am heutigen Mittwochmorgen ein Mann nach einem Polizeieinsatz in Dortmund-Dorstfeld verstorben. Dorthin waren Polizeikräfte wegen eines mutmaßlichen „Randalierers“ gerufen worden.
Nach Informationen der dpa soll dabei ein Taser zum Einsatz gekommen sein. Staatsanwaltschaft und Polizei Recklinghausen, die mit dem Fall betraut sind, wollten das jedoch nicht bestätigen. Sie und die Medien ließen – um wohl den Tod des Mannes zu rechtfertigen – lediglich verlautbaren, dass es zuvor zu „Widerstandshandlungen“ gekommen sei.
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Inzwischen wurde klar, dass es sich bei dem Mann um einen Wohnungslosen gehandelt haben soll. Dieser hatte sich in einer psychischen Ausnahmesituation befunden und auf der Straße nach Hilfe gerufen.
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Es würde sich um den ersten tödlichen Taser-Einsatz der Polizei in Nordrhein-Westfalen handeln. Die Geräte sind umstritten und waren andernorts schon für Tote nach Polizeieinsätzen verantwortlich. In NRW werden sie derzeit bis 2024 getestet.
Bereits im August war der 16-jährige Mohammed D. nach einem Polizeieinsatz in Dortmund gestorben. Ihn hatten fünf Schüsse der Polizei getroffen. Der Fall löste große Spontan-Demonstrationen und Widerstand gegen die Polizei aus.
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Bereits damals war die Recklinghausener Polizei mit den Ermittlungen gegen ihre Dortmunder Kolleg:innen betraut. Dabei war sie selbst erst wenige Tage zuvor an einem anderen tödlichen Polizeieinsatz in Oer-Erkenschwick beteiligt.