Produktion und Exporte nehmen deutlich zu. Wirtschaftsexperten von Aufschwung überrascht.
Laut Berichten des Handelsblatts haben unter anderem die Exporte der deutschen Wirtschaft allein im August um 3,1 Prozent im Gegensatz zum Vormonat zugenommen. Auch die Importe von Produkten nahmen im August um 1,2 Prozent zu. Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg der Exporte von 1,0 Prozent und der Importe um 0,6 Prozent gerechnet.
Vergleicht man die verkauften Waren deutscher Unternehmen ins Ausland mit den Werten aus dem vergangenen Jahr (August 2016), kommt man auf eine Zunahme von 7,2 Prozent. Dabei stiegen die Verkäufe in andere EU-Länder um 10,6 Prozent. Die deutschen Exporte übertrafen den Wert der Importe damit um 21,6 Milliarden Euro. Experten der EU-Kommission und des Internationalen Währungsfonds (IWF) kritisieren immer wieder solch hohe Exportüberschüsse Deutschlands. Sie würden auf fehlende Investitionen Deutschlands hinweisen.
Auch die Auftragsbücher der deutschen Industrie für die kommenden Monate sind gut gefüllt. So gingen im August 3,6 Prozent mehr Aufträge ein als im Monat zuvor. Dies sei der stärkste Anstieg seit Dezember 2016, so das Bundeswirtschaftsministerium.
Besonders stark wuchs nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Produktion im verarbeitenden Gewerbe. Im August sei dort die Produktion so stark gestiegen wie seit mehr als sechs Jahren nicht mehr. Im Monatsvergleich legte sie um 2,6 Prozent zu – der stärkste Zuwachs seit Juni 2011.
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