Voller Erfolg für „Fridays for future“. Proteste in mehr als 55 Städten.
Mehrere zehntausend SchülerInnen, Studierende und Auszubildende haben am Freitagmorgen für mehr Klimaschutz und einen konsequenten und zügigen Kohleausstieg demonstriert.
Laut dem Aktionsnetzwerk „Fridays for future“ (Freitage für die Zukunft) sollen sich mehr als 25.000 Menschen in mehr als 55 Städten beteiligt haben. Inspiriert wurde das Netzwerk durch die schwedische Schülerin Greta Thunberg, die bereits seit einem halben Jahr jeden Freitag vor dem Parlament in Stockholm einen Sitzstreik durchführt.
Auch wenn der #FridaysForFuture an manchen Orten noch läuft, haben wir als erste Prognose über 25.000 Streikende Schüler*innen, Azubis und Studierende in über 55 Städten deutschlandweit.
Das ist damit der größte deutsche #Klimastreik den es jemals gab.#schoolstrike4climate— Fridays For Future Germany (@FridayForFuture) January 18, 2019
Auch in anderen europäischen Ländern entwickelt sich die Bewegung immer stärker. Am Donnerstag gingen bereits in Belgien mehr als 12.000 SchülerInnen in einen Bildungsstreik, in der Schweiz protestierten am Freitag ebenfalls zig tausende Menschen auf der Straße.
Im Vorhinein gab es an vielen Schulen heftige Diskussionen zwischen SchülerInnen, LehrerInnen und DirektorInnen über die Legitimität des Streiks. Vielen SchülerInnen wurden bei einer Beteiligung Schulverweise und Strafarbeiten angedroht. Gewirkt hat dies offenbar nicht. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, bezeichnete die Drohungen als „sinnlos“ und zeigte sich erfreut, „wenn sich Schüler politisch engagieren“ (Link).
Bereits für den kommenden Freitag ist eine weitere Großdemonstration vor dem Bundeswirtschaftsministerium in Berlin geplant. Hier trifft sich an diesem Tag die Kohlekommission der Bundesregierung. Diese soll bis Anfang Februar einen Plan für den Kohleausstieg Deutschlands erarbeiten.
[paypal_donation_button align=“left“]