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Freitag, April 26, 2024
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    Säbelrasseln zwischen Kosovo und Serbien setzt sich fort

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    Die serbische Regierung in Belgrad hat ihre Truppen in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Die Fronten in der imperialistischen Auseinandersetzung um den Kosovo verhärten sich seit Wochen.

    Die Spannungen zwischen Serbien und Kosovo führen derzeit wieder zu militärischem Säbelrasseln. Serbien hat am gestrigen Tag die Truppen in Kampfbereitschaft versetzen lassen. So wurde die Truppenstärke von 1500 auf 5000 angehoben. Zusätzlich sind Haubitzen in die Grenzregion herangefahren worden. Die Artilleriegeschütze stellen eine weitere Drohgebärde in der Region dar. Die serbische Regierung möchte somit angeblich„alle serbischen Bürger schützen und Pogrome und Terror gegen Serben verhindern“.

    Hintergrund ist, dass am zweiten Weihnachtsfeiertag die NATO-Patrouille „KFOR“ im Kosovo Schüsse wahrgenommen hat. Verletzt wurde hierbei niemand. Zwei Wochen zuvor wurde ein ehemaliger serbischer Polizeibeamter von der kosovarischen Polizei festgenommen.

    Eskalation in serbisch-kosovarischer Grenzregion: So buhlen die großen imperialistischen Mächte um den Balkan

    Daraufhin gingen über 50.000 Serben und Serbinnen auf die Straßen und errichteten Straßenblockaden. Auch jetzt reagiert ein Großteil der serbischen Bevölkerung im Kosovo die Kampfbereitschaft und errichteten mit Steinen und Sand gefüllten Lastkraftwagen Blockaden.

    Kosovo hat seine Unabhängigkeit gegenüber Serbiens im Jahre 2008 erklärt. Seitdem hält die serbische Regierung das Kosovo für ein abtrünniges Gebiet. Kosovo hatte seinen Teil zur Eskalation beigetragen und setzte Anfang des Jahres mehrere Gesetze gegen die im Kosovo lebenden Serben und Serbinnen durch. So durften diese keine serbischen Autokennzeichen oder Personaldokumente verwenden – die Gesetze sind nun teilweise wieder zurückgenommen.

    Dabei ist der Kosovo insbesondere zwischen den NATO-Staaten, allen voran Deutschland, die die kosovarische Regierung stützen und dem russischen Imperialismus umkämpft, der enge Kontakte zur serbischen Regierung pflegt.

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