Die „Steirische Wacht“ schützt die Grenzen des vor einem Jahr selbst gegründeten Lands „Å tajerska“
Im Gebiet der Untersteiermark, slowenisch Å tajerska, sorgt eine „Bürgerwehr“ für Aufsehen. Nach Angaben ihres Anführers Andrej Å iÅ¡ko habe diese hunderte Mitglieder. In einem youtube-Video stehen rund 50 Männer in Reih und Glied, während sie „steirische Treue“ schwören, „Å tajerska bis ins Grab“. Dabei berufen sie sich darauf, die – im Jahr 2017 selbst ins Leben gerufene – freie Volksregierung des Landes Å tajerska zu verteidigen.
Waffen als grundlegenes Menschenrecht
Manch einer mag Parallelen zu deutschen Reichsbürgern sehen. Ähnlich wie diese hat auch die faschistische „Å tajerska varda“ („steirische Bürgerwehr“) eigene Gesetze auf dem „ihnen zugehörigen“ Gebiet geschaffen. Laut Å iÅ¡ko muss der Besitz von Waffen auch nicht weiter gerechtfertigt werden: „Das Tragen von Waffen ist ein grundlegendes Menschenrecht“, erklärt er. Dennoch laufen Ermittlungen gegen die Gruppierung wegen unerlaubten Waffenhandels, ebenso wegen öffentlichen Aufrufs zu Hass und Gewalt.
Å iÅ¡ko selbst ist keine unbekannte Persönlichkeit im rechten politischen Spektrum Sloweniens. Er war in den 1980er Jahren Gründungsmitglied der „Antikommunistischen Bewegung Slowenien“. In der vergangenen Präsidentschaftswahl trat er für die rechte Partei „Vereinigtes Slowenien“ an und erhielt rund zwei Prozent der Stimmen. In den Wahlkreisen, die Å tajerska angehörig sind, waren es zwischen fünf und sechs Prozent.
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