Reichsbürger:innen und Querdenker:innen sollen laut Angaben der Bundesregierung gezielt Drohbriefe an Schulen und Kitas geschickt haben. Von den Linken und den Gewerkschaften werden Forderungen nach Konsequenzen laut.
Nach einer Anfrage der Partei „Die Linke“ sollen sich sogenannte „Querdenker:innen“ zusammen mit Reichsbürger:innen vermehrt auf Schulen und Kitas konzentrieren. Sie würden ihren Protest gegen das Pandemie-Managment der Bundesregierung vermehrt vor Schulen veranstalten und dabei teilweise Zwiegespräche mit anwesenden Lehrer:innen und Schüler:innen führen.
Dazu kommt, dass zudem Briefe mit verschwörerischem Inhalt und pseudo-juristischen Argumenten an Lehrkollegien und Kita-Personal gesendet wurden. In ihnen wird behauptet, dass die Maskenverordnungen unrechtmäßig seien und darüber hinaus, dass sie als Reichsbürger:innen selbstverwaltet und unabhängig von der Bundesrepublik seien.
Linke und Gewerkschaften für Konsequenzen
Politiker:innen der Links-Partei und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) forderten daraufhin, dass der Staat eingreifen und diese Bedrohungen und Einschüchterungen von Erzieher:innen oder Lehrer:innen beenden müsse. Es solle jede Drohung gegen Lehrpersonal konsequent verfolgt werden, damit das Personal in Kitas und Schulen ausreichend geschützt werden kann. Kritiker:innen in den sozialen Medien hielten dagegen, dass die Forderung nach Repressionen durch den Staat keinerlei Lösungsansatz für die Überwindung der Corona-Pandemie darstelle, sondern die Radikalisierung damit eher befeuert werde.