Ohne Arbeiter:innen mit Migrationshintergrund wäre der Arbeitsmarkt in Deutschland längst zusammengebrochen. Dabei zeigt sich eine Arbeitsteilung und soziale Hierarchie nach Herkunft: In schlechter bezahlten Berufen wie in der Reinigungsbranche oder der Gastronomie arbeiten überwiegend Menschen mit ausländischen Wurzeln.
Nur ein Fünftel der ukrainischen Geflüchteten in Deutschland ist berufstätig. Um diese Zahl zu erhöhen, vermittelt das Jobcenter oft in prekäre Jobs. Aufgrund des schlechten Angebots an Sprachkursen können viele ihre ursprünglichen Berufe nicht ausüben. Schlechte Arbeitsbedingungen trotz teilweise hohen Bildungsabschlüssen ist jedoch nicht nur ein Problem ukrainischer, sondern aller Geflüchteter.