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Mittwoch, Oktober 9, 2024
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    Klimawandel: Dürre führt zu Hungersnot in Madagaskar

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    Mehrere Dürrejahre in Folge haben in Madagaskar zu einer schweren Hungersnot geführt. Nach Einschätzung des Welternährungsprogramms sind 500.000 Menschen dort vom Hungertod bedroht. Die anhaltende Dürre wird auf den Klimawandel zurückgeführt.

    Die Bevölkerung von Madagaskar steht vor einer akuten Hungerkatastrophe. Nach Angaben des Welternährungsprogramms (WFP) hat die schlimmste Dürreperiode seit 40 Jahren die Landwirtschaft des Inselstaates schwer geschädigt. Insbesondere durch Sandstürme seien zahlreiche Felder zerstört worden. Im Süden des Landes stünden demnach 14.000 Menschen akut vor dem Hungertod. Ohne Hilfe könnte diese Zahl in den nächsten Monaten auf bis zu 500.000 ansteigen. WFP-Mitarbeiter:innen sprechen von Kindern und Erwachsenen, die nur noch aus Haut und Knochen bestünden und dringend auf Nährstoffunterstützung angewiesen seien.

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    Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass die anhaltende Dürre in Madagaskar eine Folge der globalen Erwärmung ist: „Familien leiden und es gibt bereits Menschen, die an akutem Hunger sterben – das ist nicht wegen eines Kriegs oder Konflikts, sondern wegen des Klimawandels“, so WFP-Exekutivdirektor David Beasley. Erst kürzlich hatte eine Studie prognostiziert, dass durch den Klimawandel bis 2090 ein Drittel der landwirtschaftlichen Nutzflächen weltweit verschwinden könnte, wenn jetzt keine Gegenmaßnahmen getroffen werden.

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