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Samstag, April 27, 2024
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    Suizid und Vertuschungsversuch bei UPS

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    Der UPS-„Worldport“ in Louisville (USA) ist das weltweit größte Paketzentrum. Nachdem eine Arbeiterin sich vor Ort das Leben nahm, scheint die Konzernleitung die Ereignisse vertuschen zu wollen.

    Vor einigen Tagen ereignete sich Medienberichten zufolge im US-Bundesstaat Kentucky ein Selbstmord am Arbeitsplatz. Einer Arbeiterin sei, weil sie angeblich am Arbeitsplatz eingeschlafen war, von der Firma UPS gekündigt worden. Sie habe zwei Jobs gehabt und am UPS-Paketzentrum in der Nachtschicht gearbeitet. Im Anschluss an das Ereignis soll im Betrieb das normale Tagesgeschäft trotzdem weitergelaufen sein.

    Laut Angaben von Arbeiter:innen aus dem Betrieb soll die Konzernleitung nun die Belegschaft bedrohen, damit sie über die Ereignisse und damit zusammenhängend die Arbeitsbedingungen im Konzern schweigen.

    Das Unternehmen, eines der weltweit größten in der Logistik, gerät immer wieder in die Kritik für seine schlechten Arbeitsbedingungen und die immense psychische und physische Belastung seiner Arbeiter:innen.

    Ein Sprecher des Unternehmens äußerte sich gegenüber Perspektive Online auf unsere Anfrage folgendermaßen: „Wir sind tief betrübt über den Verlust unserer Mitarbeiterin und sprechen ihrer Familie und ihren Freunden unser Mitgefühl aus. Wir geben keine persönlichen Beschäftigungs- und Gesundheitsinformationen über unsere Mitarbeiter weiter, aber möchten darauf hinweisen, dass in den sozialen Medien eine Reihe von ungenauen Beiträgen über diese Tragödie kursieren.“

    UPS verweist weiterhin darauf, den eigenen Beschäftigten psychologische Unterstützung für die Verarbeitung des Verlusts ihrer Kollegin zur Verfügung zu stellen.

     

     

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