`
Montag, April 29, 2024
More

    Schweres Erdbeben erschüttert Marokko – über 2000 Tote

    Teilen

    Im nordafrikanischen Marokko ist es zu einem heftigen Erdbeben gekommen. Die Zahl der Todesopfer ist auf mittlerweile über 2.000 Menschen gestiegen. Viele Gebäude waren nicht stabil genug gebaut worden, um diese Wucht auszuhalten. Die Bergungsarbeiten laufen weiter.

    Ein seltenes, starkes Erdbeben hat Marokko erschüttert. Das Beben brachte zahlreiche Gebäude in Bergdörfern und antiken Städten zum Einsturz, die für eine derartige Wucht nicht gebaut worden waren. Mehr als 2.000 Menschen kamen ums Leben, und es wird erwartet, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen wird. Wurde am Freitag noch von rund 200 Opfern ausgegangen, wird seitdem die Zahl der Todesopfer ununterbrochen nach oben korrigiert. Am Samstag hatten die Rettungskräfte große Schwierigkeiten, die am stärksten betroffenen abgelegenen Gebiete zu erreichen.

    Das Beben der Stärke 6,8 ist das stärkste, das das nordafrikanische Land seit 120 Jahren erschüttert hat. Das Ausmaß der Zerstörung wurde erst bei Tageslicht sichtbar. Das Beben brachte Mauern aus Stein und Mauerwerk zum Einsturz, die nicht für Erdbeben konstruiert sind, bedeckte ganze Gemeinden mit Schutt und ließ die Bewohner:innen sich mühsam durch die Überreste wühlen. Rettungskräfte arbeiteten die ganze Nacht hindurch, um Überlebende zu finden, die in den staubigen Trümmern verschüttet waren.

    Heftiges Erdbeben in Türkei, Kurdistan & Syrien – Linke Organisationen: “Nicht auf den Staat vertrauen, die Wunden selbst heilen”

    Im staatlichen Fernsehen war zu sehen, wie sich die Menschen in den Straßen der Altstadt von Marrakesch drängten, weil sie Angst hatten, in Gebäude zurückzukehren, die noch instabil sein könnten. Viele wickelten sich in Decken ein und versuchten, draußen zu schlafen. Marrakeschs berühmte Koutoubia-Moschee aus dem 12. Jahrhundert wurde beschädigt, aber das Ausmaß war nicht sofort klar. Ihr 69 Meter hohes Minarett ist als das „Dach von Marrakesch“ bekannt. Marokkaner:innen posteten auch Videos, die Schäden an Teilen der berühmten roten Mauern zeigen, welche die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Altstadt umgeben.

    Wie das marokkanische Innenministerium am Samstagmorgen mitteilte, starben mindestens 1.037 Menschen vor allem in Marrakesch und fünf Provinzen in der Nähe des Epizentrums des Bebens, weitere 1.204 Menschen wurden verletzt.

    Griechenland: Stärkstes Unwetter jemals – Gewerkschaft ruft zur Selbsthilfe auf, “Nur das Volk kann das Volk retten”

    Mehr lesen

    Perspektive Online
    direkt auf dein Handy!

    Weitere News