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Dienstag, April 30, 2024
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    Iran: Regierung vereinbart engere Zusammenarbeit mit Russland

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    Der iranische Präsident Raisi und sein russischer Amtskollege Putin haben laut Russland die Vertiefung ihrer Zusammenarbeit vereinbart. Dabei soll es um Politik, Handel und Wirtschaft gehen. Der Iran liefert Russland Drohnen für den Ukraine-Krieg und ist erst im September der “Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit” beigetreten.

    Der Iran und Russland wollen nun enger zusammenarbeiten. Wie die Regierung in Moskau mitteilte, hätten der iranische Präsident Ebrahim Raisi und Russlands Staatschef Wladimir Putin dies in einem Telefonat vereinbart. Die beiden Präsidenten hätten über eine Reihe aktueller Themen diskutiert. Dabei sei eine engere Kooperation in den Bereichen Politik, Handel und Wirtschaft besprochen worden. Konkret nannte Moskau den Transport- und Logistiksektor.

    Der Iran ist in diesem Jahr bereits der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) beigetreten und hat damit die Grundlagen für eine engere Handels- und Energiepartnerschaft mit Russland und China gelegt. Die Organisation gilt als chinesisch dominiertes Gegengewicht zum US-Einfluss in Eurasien, wenngleich ihr Charakter bislang eher symbolisch ist.

    Iran schließt sich „Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit“ an – Türkei will folgen

    Der Iran unterstützt Russland zudem bereits jetzt durch die Lieferung von Kampfdrohnen im Ukraine-Krieg. Vor einer Woche hatte der Außenminister des Landes, Hussein Amirabdollahian, erstmals die Lieferung solcher Drohnen öffentlich eingeräumt. Die Entsendung weiterer Waffengattungen wird von der iranischen Regierung bisher dementiert. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete jedoch im vergangenen Monat unter Berufung auf hochrangige Diplomat:innen und Beamt:innen, dass der Iran Russland die Lieferung von ballistischen Raketen und weiteren Drohnen zugesichert habe. Zudem unterstützen die iranischen Revolutionsgarden die Ausbildung russischer Soldat:innen auf der Halbinsel Krim.

    Iran: Vom Widerstand gegen Frauenunterdrückung zum Aufstand gegen die Diktatur

    In der vergangenen Woche ist nun der Sekretär des russischen Sicherheitsrats, Nikolai Patruschew, nach Teheran gereist. Kurz zuvor hatten US-Geheimdienste erklärt, der Iran strebe eine russische Unterstützung für sein Atomprogramm an. Der Iran könnte eine russische Unterstützung zudem zur Stabilisierung seiner innenpolitischen Lage anstreben. – Das iranische Regime ist durch den Aufstand im eigenen Land zuletzt massiv unter Druck geraten.

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