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Sonntag, April 28, 2024
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    Asylanträge in der EU nehmen wieder deutlich zu

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    Die Zahl der Asylanträge in Europa ist im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent gestiegen. Damit ist die Zahl fast wieder auf dem Niveau vor Covid. Einen Großteil der Anträge stellen Afghan:innen, die bereits in Europa leben und sich nun einen positiven Asylentscheid erhoffen.

    Im August 2021 haben EU-Staaten rund 56.000 internationale Schutzgesuche registriert, teilt die EU-Asylbehörde EASO mit. Mit 56.000 Anträgen ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent gestiegen.

    Seit mehreren Monaten steigt die Flut an Anträgen wieder kontinuierlich. Einen großen Teil machen darunter Afghan:innen aus, wobei vor allem Menschen Anträge stellen, die bereits in der EU leben.

    Personen, die bisher aus Afghanistan nach Europa geflüchtet waren, durften in der EU bestenfalls mit einer Duldung rechnen. Da Afghanistan bis zum erneuten Aufflammen der Gewalt durch die Taliban als sicheres Herkunftsland eingeschätzt wurde, gab es bis zur Pandemie sogar regelmäßig Sammelabschiebungen nach Afghanistan.

    „Abschiebung nach Afghanistan ist Mord“

    Ein Großteil der Asylanträge wurde bis zum ersten Halbjahr 2021 mit einem befristeten Schutzstatus entschieden. Für die geflüchteten Afghan:innen gibt es mit einer solchen Entscheidung keine dauerhafte Bleibeperspektive in Deutschland. Aus diesem Grund stellen aktuell viele Afghan:innen in Europa neue Asylanträge.

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