Schon lange will die faschistische Bewegung in Eisenach eine „national befreite Zone“ aufbauen. Seit Jahren haben sie unbehelligt Kampfsport und Schießen trainiert, mit dem Ziel Linke zu ermorden oder zu vertreiben. Jetzt stehen einzelne Mitglieder der Gruppe „Knockout 51“ vor Gericht.
In Eisenach haben die Faschist:innen seit Jahren die Bestrebung, einen „Nazi-Kiez“ bzw. eine „national befreite Zone“ in Eisenach zur errichten. Den Anfang machte 2014 der Die Heimat (früher NPD) -Funktionär Patrick Wieschke mit der Eröffnung des „Flieder Volkshauses“. Er schuf einen überregionalen Treffpunkt für die faschistische Bewegung in Thüringen und begann damit, in der Eisenacher Jugend nach Nachwuchs zu suchen.
Wieschke organisierte Konzerte, Bar-Abende und Partys für Jugendliche. Im Umfeld des Flieder Vokshauses entstanden die „Nationale Jugend Eisenach-Wartburgkreis“, die „Jugendoffensive Wartburgkreis“, der „Nationale Aufbau Eisenach“ und zuletzt „Knockout 51“.
Am Montag begann nun der Prozess gegen vier mutmaßliche Mitglieder von „Knockout 51“, darunter auch Leon R. Hier soll es auch Kontakte zur faschistischen Terrororganisation „Atomwaffen Division“ (AWD) geben.
Die AWD ist ein ursprünglich aus den USA stammendes Internetphänomen, aus dem sich eine internationale Terrororganisation entwickelt hat. Perspektive Online berichtete schon im April letzten Jahres über den deutschen Ableger und seine Verbindungen zum führenden „Knockout 51“-Kader Leon R.. Dieser Ist seit mindestens 2016 aktiv in der faschistischen Szene und soll an allen oben genannten Gruppen beteiligt gewesen sein.
Wahrscheinlich wird es vor allem darum gehen, ob es sich bei der Gruppe um eine terroristische oder ‘nur’ um eine kriminelle Vereinigung handelt. Ob gegen weitere Mitglieder der Gruppe Anklage erhoben wird, bleibt offen.
